Das Projekt: „Blackout Szenarien“
Im Zuge von größeren Stromausfällen rückt auch das Thema „Blackout“ zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit. Ein Blackout, bei dem die Stromversorgung großflächig ausfällt, kann aufgrund verschiedener Faktoren entstehen, wie beispielsweise durch ein unvorhergesehenes, starkes Ungleichgewicht zwischen Stromerzeugung und -verbrauch oder auch aufgrund von Naturkatastrophen. Die Auswirkungen sind allerdings dieselben: Alle elektrisch betriebenen Systeme, die von dem betreffenden Stromnetz speisen, stehen nicht mehr zur Verfügung. Aus diesem Grund sollten sich nicht nur einzelne Elektrizitätsunter-nehmen mit Vorsorgemaßnahmen befassen, sondern die gesamte Region.
Mit dem EFRE-Projekt E-Region KUUSK ist ein Energieleitplan für die gesamte Region bereits in Ausarbeitung. Zur Vervollständigung dieses Leitplanes sollen nun auch Blackout Szenarien erarbeitet werden, um auf mögliche Konsequenzen eines Ausfalles der Stromversorgung in der Region vorbereitet zu sein.
Fokusgruppen am 20. & 21. April
Im Rahmen der Fokusgruppen wurden gemeinsam mit zentralen Stakeholdern, in Hinblick auf ein vordefiniertes Blackout Szenario, Überbrückungsmaßnahmen und deren Umsetzung diskutiert. Dabei wurde das voraussichtliche Vorgehen der verschiedenen Gemeinden/Organisationen/Branchen im Falle eines Blackouts betrachtet, sowie die Stärken und Schwächen in der Bewältigung. Auch wurden die mögliche Koordination und etablierte Kommunikationsstrukturen mit anderen Stakeholdern diskutiert.
Die Folgen von Blackouts (z.B. technische, gesundheitliche, etc.) und gesellschaftliche Auswirkungen entsprechend der Expertise der Teilnehmer*innen konnte herausgearbeitet und Handlungsstrukturen entworfen werden.
Mit Ende Oktober sollen die finalisierten Blackout-Szenarien an die Gemeinden, Einsatzkräfte und weitere Stakeholder übergeben werden, um sich für mögliche länger andauernde Stromausfälle effektiv zu rüsten.
Die Blackout-Szenarien werden im Rahmen des Projektes „E-Region KUUSK“ durchgeführt und von Land und EU gefördert.