
Das Inntal bei Kufstein ist Verkehrsknotenpunkt und das Nordportal Tirols. Während der Transit über A12 und Bahn reibungslos vonstatten geht- nicht ohne die entsprechende Lärm- und Abgasbelastung zu hinterlassen-, stößt der örtliche Individualverkehr im Inntal an seine Grenzen. Der öffentliche Personennahverkehr innerhalb der Region wird als lückenhaft und nicht bedarfsgerecht empfunden. Nahezu fahrgastfreie Großraumbusse quälen sich durch die Kufsteiner Innenstadt, während potentielle Kundinnen zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten keine andere Alternative haben, als mit dem Auto zu fahren. Dabei entstehen den Bürgern oft hohe Kosten durch Anschaffung, Erhaltung und Versicherung.
Zielsetzung:
Das Ziel des Projektes ist der flächendeckende Aufbau eines regionalen E-Carsharing Systems. In Österreich werden aktuell 99% des motorisierten Individualverkehrs mit fossilen Brennstoffen betrieben. In Partnerschaft mit den Gemeinden Schwoich, Langkampfen, Kufstein, Ebbs, Niederndorf, Walchsee und Kössen möchten die Stadtwerke eine Vorbildfunktion einnehmen und zu einem gewissen Teil auch Pionierarbeit leisten. Dabei ist das oberste Ziel eine Mobilitätswende zu erreichen. Das heißt in weiterer Folge die Umweltauswirkung zu senken und die Ressourceneffizienz zu steigern.
Zielgruppe:
Vor allem werden Gemeinden, aber auch Unternehmen und Privatpersonen angesprochen. Durch die Gegebenheiten lassen sich private und dienstliche Fahrten verbinden und so wird eine hohe Auslastung gewährleistet. Mit dem E-Carsharing eröffnen sich neue Möglichkeiten. So haben Unternehmen und kleine Gemeinden die Gelegenheit ihre Mitarbeiterinnen mobil zu machen, ohne dabei selbst einen Fuhrpark besitzen zu müssen. Außerdem werden noch Privatpersonen angesprochen, denn Statistiken zeigen, dass 90% der Autos nicht jeden Tag bewegt werden und die täglichen Fahrten unter 50km liegen.
Maßnahmen:
Wichtig für den Erfolg des Projekts ist eine Bewusstseinsbildung der interessierten Öffentlichkeit. Im weiteren Schritt gilt es strategische Punkte für Ladeinfrastruktur ausfindig zu machen und diese zu erschließen. Die Fragen nach dem Netzanschluss und anderen technischen Gegebenheiten ist mit den Verantwortlichen abzuklären. Ein weiterer Meilenstein wird durch die Einrichtung einer Buchungsplattform erreicht. Über diese Plattform werden die „Beecars“ in Zukunft administriert. Wichtig ist auch eine Sensibilisierung der Bevölkerung während der Projektlaufzeit. Während dieser besteht die Chance das Angebot dauerhaft in die Region zu integrieren und im besten Fall sogar noch zu vergrößern.